Neu aufgestellt ins nächste Jahrzehnt (04.10.2018)

Pfarrei St. Franziskus feiert gemeinsam „Geburtstag“ und intensiviert regionales Denken.

Die Vorstellung der personellen Veränderungen – auch mit Blick auf das im Entwicklungsprozess bis 2030 verankerte Drei-Regionen-Konzept – stand im Mittelpunkt der Pfarrversammlung von St. Franziskus. Wenige Tage vor dem Franziskustag (4. Oktober) feierten knapp 200 Gäste zudem das zehnjährige Bestehen der Großpfarrei mit einer Festmesse in der Weitmarer Franziskuskirche und bei Sekt und Snacks an nett dekorierten Tischen im Gemeindeheim.

Köpfe, Ideen, Aufgaben – wer was in den drei Regionen der langgestreckten Pfarrei im Bochumer Süden und Südwesten hauptamtlich macht, wurde in der über die Erwartungen besuchten Versammlung deutlich:  Die Priester, Pfarrer Thomas Köster (Linden/Dahlhausen) sowie die Pastöre Stephan Scheve (Weitmar) und Klaus Giepmann (Wiemelhausen-Querenburg/Steinkuhl) haben jetzt räumliche Arbeitsschwerpunkte. Als Gemeindereferentinnen sind in der Region West zudem Maria Waldner (St. Engelbert) und Anja Rommert aktiv, die aus Weitmar nach Liebfrauen Linden gewechselt ist. In den Büros beider Gemeinden sorgt Susanne Buttler-Spangenberg seit September für zusätzliche Vernetzung. Florian Rommert, seit 2007 Gemeindereferent in Steinkuhl-Querenburg, wechselt zum 1. November nach Weitmar. Mit Pastor Scheve hat er aber bereits Aufgabenbereiche in der Region Mitte abgesteckt.

In der östlichen Region der insgesamt rund 26.000 Katholiken umfassenden Pfarrei bilden Barbara Pott, die Präventionsbeauftragten Schwester Ulrike und Marion Stegmann gemeinsam mit Pastor Klaus Giepmann ein Team. In den Büros sorgt Monika Passia für Vernetzung. Zu deren ersten Aufgaben, die auf Regionsebene organisiert werden, zählt die gemeinsame Vorbereitung auf die Erstkommunion 2019. Pfarreiweite Projekte initiiert zudem Pastoralassistent Dr. Marcel Mehlem.   

Pfarreiübergreifend übernehmen weiterhin Willi Kumpf als Pastor im besonderen Dienst, der Pastor und RUB-Doktorand Thomas Lee und - wenn es die Gesundheit zulässt - auch die im Ruhestand befindlichen Pastöre Heinz-Peter Greine und Detlef Kuhn Gottesdienste und andere kirchliche Handlungen wie Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Stefan Böntert, Professor für katholische Theologie an der Ruhr-Universität, leitet häufig die sonntägliche Frühmesse im Lindener St. Josefs-Hospital. Besondere Aufgaben im Hospiz St. Hildegard an der Königsallee nimmt Jutta Schneider wahr, Pater Winfried beim Brunnenprojekt in der Hustadt.

Nicht mehr in Diensten von St. Franziskus ist Pater Placidus Beilicke: Mit viel Beifall, Wehmut und nett beschenkt wurde der beliebte Kaplan verabschiedet. Pfarrer Thomas Köster überreichte ein Tischkreuz plus Möbelgutschein: „Einen Schaukelstuhl habe ich aber schon“, so der Pater. Tobias Stehmans würdigte dessen Engagement und vorbildliche Art. „Sie sind glaubwürdig, ehrlich und offen“. Der Vorsitzende des Gemeinderats von St. Franziskus überreichte einen Frühstückskorb plus Pflanze. „Dabei habe ich mich gerade erst für einen Diätkurs angemeldet“, kommentierte der Beschenkte launig. Nach fast siebenjährigem Engagement nimmt Pater Placius eine neue pastorale Herausforderung im sauerländischen Meinerzhagen mit Dienstsitz in Valbert an. In seinen Dankesworten hob der scheidende Kaplan die besondere Rolle von Barbara und Peter Flegel während seiner Zeit in Weitmar. „Sie haben mich das eine oder andere Mal schützend an die Hand genommen“. Zugleich ermunterte er zu Besuchen in Valbert.   
Ersatz ist für die Franziskus-Pfarrei nicht in Sicht. Als Seelsorger in der JVA „Krümmede“ bleibt der Zisterzienser jedoch erhalten.

Immerhin konnte Thomas Köster für einen Neuzugang die Ernennungsurkunde von Bischof Franz-Josef Overbeck verlesen: Marion Stegmann kehrt nach 32 Jahren als Gemeindereferentin nach St. Martin zurück. Zuletzt war sie rund zwei Jahrzehnte in der Altenbochumer Nachbarpfarrei aktiv.
Bereits vier Jahrzehnte ist Maria Waldner in Diensten des Bistums Essen. Dabei hat sie von Duisburg über Essen bis Gelsenkirchen im Ruhrgebiet gearbeitet und seit 2009 nun in (Ober-)Dahlhausen, woe sie 2022 das Pensionsalter erreicht. Zum seltenen Betriebsjubiläum erhielt die als „verlässlich wie verbindlich“ gewürdigte Gemeindereferentin einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende.

Damit die Pfarrei im zweiten Jahrzehnt weiterhin frisch und mutig für die Menschen da sein kann, wird ehrenamtliches Engagement immer wichtiger. „Wofür brennt Dein Herz?“ ermutigen die Freiwilligenkoordinatorin Eva Boi sowie Pastoralreferent Alexander Jacklitsch zur Entfaltung von persönlichen Talenten und nennen unter anderem auf Streichholzschachteln die Web-Adresse ehrenamt.psfb.de als Plattform für weitere Informationen.